Beide linken Politikerinnen betonten zunächst, dass sie als Team kandidieren würden und referierten danach aus ihrer Erklärung „Weil das Wünschen nicht geholfen hat“. Lay sprach ergänzend davon mit dieser Team-Lösung ein integratives Angebot darstellen zu wollen. Die beiden Kandidatinnen für die Parteispitze stellten sodann fest, dass sie mit ihrer Kandidatur keine anderen Mitglieder von Kampfabstimmungen abhalten wollen. Die sechs Linken PolitikerInnen, die die Wahl der Doppelspitze unterstützen (Kipping, Schwabedissen, Lay, Ostmeyer, Nord, van Aken) wollen nicht im Paket kandidieren und nicht alle wichtigen Posten besetzen. Auf Nachfrage eines Journalisten erklärte das „Team“, dass sie keinen Kandidaten für den Posten des oder der Bundesgeschäftsführer vorgesehen hätten. Lay erklärte, dass sie als stellvertretende Vorsitzende kandidieren will. Eine klare Abgrenzung zu der Kandidatur von Dietmar Bartsch erfolgte nicht. Kipping führte aus, dass Bartsch und Lafontaine gute Wahlkämpfer wären und daher weiterhin eine wichtige Rolle in der Partei spielen müssten. Gleichzeitig wurde jedoch betont, dass Kipping und ihre Unterstützer einen anderen Politikansatz als die bisherige Führung verfolgen würden. In diesem Zusammenhang wird sich die Gruppe in den noch kommenden Regionalkonferenzen der Mitgliedschaft vorstellen. Van Aken erklärte, dass er für den geschäftsführenden Vorstand kandidieren will.
Auf Nachfrage des Magazin Potemkin, welche der beiden Bewerberinnen, Schwabedissen oder Kipping, auf der gemischten Liste für den Parteivorsitz kandidieren würde, erklärte Caren Lay, dass dem Parteitag vorgeschlagen werden könnte, über die weibliche Doppelspitze in einem Wahlgang zu entscheiden.
Das Treffen in Hannover wurde mit den günstigen Verkehrsanbindungen erklärt.
(twak)
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