Die Rentenpläne der CDU im jetzt vorgestellten Wahlprogramm stossen auf heftigen Widerstand bei der Linken. Entgegen der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, die ein einheitliches Rentensystem in der laufenden Legislatur vorsah, will man bei der Union am derzeitigen System der schrittweisen Anpassung festhalten. Man geht davon aus, dass es in den “kommenden Jahren zu weiteren Anpassungsschritten” kommen wird, “die dazu führen werden, dass das jetzige Niveau von 92 Prozent des Westniveaus sich rasch weiterentwickeln wird”. Die CDU habe damit ihr Wahlversprechen gebrochen und hänge die Ostrentner ab, erklärt die Bundesvorsitzende der Linken, Katja Kipping, dazu gegenüber der “Mitteldeutschen Zeitung”. Dies werde Die Linke nicht zulassen. “Jetzt kommt ein Rentenwahlkampf”, so Kipping weiter. “Im Osten wächst die Wut. 23 Jahre nach der politischen Einheit muss auch die soziale Einheit kommen. Wo Merkel im Osten auftritt, werden wir da sein. Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Leistung und gleiche Rente für gleiche Lebensleistung! Die Ostrentenangleichung muss bis 2017 schrittweise kommen.” Entsprechende Forderungen im Bezug auf die Angleichung der Renten hat Die Linke auch in ihr kürzlich in Dresden verabschiedetes Wahlprogramm aufgenommen.
(mb)
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