Sächsische Linke zieht mit Rico Gebhardt in die Landtagswahl

Auf dem heutigen Landesparteitag in Leipzig wurde Rico Gebhardt, der Partei- und Fraktionschef der sächsischen Linken, zum Spitzenkandidaten für die im Sommer nächsten Jahres anstehende Landtagswahl nominiert. Für Gebhardt stimmten 105 Delegierte, gegen ihn votierten 49 Genossen. Zusammen mit den 9 Enthaltungen hat Gebhardt damit ein Ergebnis von 64,4% erreicht. „Ich bin bereit, Verantwortung für einen Politikwechsel in Sachsen zu übernehmen.“, erklärte Gebhardt in seiner Bewerbungsrede.

Die sächsische Linke bereitet sich unter der Führung Gebhardts schon länger darauf vor, dass es im nächsten Jahr zusammen mit SPD und Grünen gelingen könnte, die seit 1990 regierende CDU abzulösen. Dieser im Landesverband nicht unumstrittene Kurs dürfte auch das übersichtliche Ergebnis für Gebhardts Nominierung erklären. Der Parteitag hat zudem noch über das Aufstellungs- und Wahlverfahren für die Direktbewerber und die Landesliste und die Kommunalpolitischen Leitlinien beschlossen.
(mb)

Avatar-Foto
Manuel Böhm

Jahrgang 1970. Lebt seit Oktober 2024 auf Malta, davor in Göttingen, Hannover und Berlin. Bis 2005 Mitglied der SPD. Danach Eintritt in die WASG, dort Mitglied des Kreisvorstandes bis 2006. Mitarbeit im Bündnis für Soziale Gerechtigkeit zur Kommunalwahl 2006 als breite linke Alternative zum PDS-dominierten Linksbündnis. Nach Gründung der LINKEN in 2007 Übernahme von Funktionen auf Ebene seiner Basisorganisation. Austritt aus der Partei Die Linke mit seinem Wegzug aus der Bundesrepublik.

Artikel: 725

Schreibe einen Kommentar

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.