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Landesvorsitzende Birke Bull stellt sich zur Wiederwahl
Der Parteitag dürfte auch durchaus weitere Signale in Richtung einer Zusammenarbeit mit der SPD auf Landesebene aussenden. Die Führung der Linken orientiert schon länger auf eine Koalition mit den Sozialdemokraten, um die seit 2006 regierende Grosse Koalition abzulösen. Bereits von 1994 bis 2002 wurde mit dem sogenannten „Magdeburger Modell“ eine SPD-Minderheitsregierung toleriert. Zur Landtagswahl 2016 will Die Linke nun die Chance für eine Rot-Rote Regierungskoalition eröffnen. Landeschefin Bull sieht bei den Sozialdemokraten einen Diskussionsprozess in Gang gekommen, der viel wert sei und fortgesetzt werden muss.
Bereits im September hatten Landesvorstand und Fraktion der Linken der SPD ein Angebot unterbreitet die Grosse Koalition zu beenden und durch eine Rot-Rote Regierung abzulösen. Die SPD hatte diesen Vorstoss abgelehnt. Allerdings hat die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Katrin Budde kurz danach bekräftigt, nach der Landtagswahl 2016 auch für Die Linke offen zu sein. Ob Die Linke dann, als vermutlich stärkerer Partner, darauf bestehen würde den Ministerpräsidenten zu stellen, ist derzeit noch offen. In Thüringen war 2009 eine mögliche Rot-Rote Koalition an genau dieser Streitfrage gescheitert.
(mb)