Riexinger: Linke braucht keine Belehrungen

Linkenchef Bernd Riexinger konterte in der „Mitteldeutschen Zeitung“ die Kritk des SPD-Vorsitzenden Gabriel, dass Die Linke mit Blick auf ihren Eurokurs und ihr Antisemitismusproblem nicht regierungsfähig sei. „Wir brauchen keine Belehrungen vom Vorsitzenden einer Partei, die einen Rassisten wie Thilo Sarrazin und einen verkappten Rechtspopulisten wie Heinz Buschkowsky in ihren Reihen duldet“, so Riexinger in ungewöhnlich scharfem Ton. Die SPD solle wieder zu einer sachlichen Auseinandersetzung zurückfinden. Nach Riexingers Ansicht sei Gabriel dazu wohl allerdings „zu feige“.

Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage liegt Die Linke das zweite Mal in Folge wieder bei 10%. Knappe anderthalb Wochen vor der Wahl hat das Schwarz-Gelbe Regierungslager allerdings immer noch einen Vorsprung auf die Oppositionsparteien. SPD und Grüne liegen mit 34% über zehn Prozentpunkte hinter CDU und FDP. Selbst Rot-Rot-Grün würde den Wahlsieg verfehlen. Für Die Linke dürfte die Bayernwahl am kommenden Sonntag ein erster Stimmungstest für die dann folgende Bundestagswahl sein. 2008 lag sie dort bei 4,4%.
(mb)

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Manuel Böhm

Jahrgang 1970. Lebt seit Oktober 2024 auf Malta, davor in Göttingen, Hannover und Berlin. Bis 2005 Mitglied der SPD. Danach Eintritt in die WASG, dort Mitglied des Kreisvorstandes bis 2006. Mitarbeit im Bündnis für Soziale Gerechtigkeit zur Kommunalwahl 2006 als breite linke Alternative zum PDS-dominierten Linksbündnis. Nach Gründung der LINKEN in 2007 Übernahme von Funktionen auf Ebene seiner Basisorganisation. Austritt aus der Partei Die Linke mit seinem Wegzug aus der Bundesrepublik.

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Ein Kommentar

  1. Genosse Riexinger führt sich auf wie der verstoßene Liebhaber der von seiner Angebeteten gerade einen Eimer Wasser über die Birne bekommen hat. 😉

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